Am Anfang war das Wort, heißt es. Ich komme vom Wort. Ein Wort beschreibt, zeigt nicht selbst etwas. Daher gerieten meine letzten Worte zu Bildbeschreibungen. Und wurden so meine ersten Bilder. Bilder aber nun zeigen sich selbst. Und sie haben keinen Sinn, denn sie sind der Sinn.
Daher müssen sie auch autark sein können. Obwohl oder weil sie einen Autoren haben.
Die Bilder, dessen Autor ich bin oder war, sind narrativ. Dennoch erzählen sie keine Geschichten. Und geben keine Antworten, schon gar keine Weisheiten. Eher stellen sie Fragen. Fragen, auf die ich oft selbst keine Antwort habe oder haben möchte. Denn oft genug reichen mir die Fragen.
Oder sie sind Erinnerungen. An was, weiß ich auch oft nicht.
Meine Bilder stammen aus jenen Gegenden, die sich irgendwo zwischen dem Wachsein und dem Schlaf befinden. Das sonderbare langsame Gleiten zwischen Denken und Traum oder Traum und Denken. Dort wohnen die Rätsel, denen ich meine Melancholie verdanke.
Update 2021
Diese Website bleibt nunmehr ein Erinnerungsspeicher. So wie die Bilder Erinnerungen sind, wird auch diese Seite Erinnerung sein. Erinnerung an viele Jahre meiner fotografischen Arbeit. Mit der Einzelausstellung „Das letzte Mahl“ in Brandenburg an der Havel ging der Entschluß einher, die fotografische Arbeit endgültig zu beenden und fortan mich dem Texten und Musizieren zu widmen.
Am Anfang war das Wort. Vielleicht am Ende auch.