am anfang war die stille. am ende wohl auch.
dennoch ist sie uns unerträglich: das schweigen zweier menschen – eine flüchtige bekanntschaft – am tisch eines cafés, die stille nach dem coitus (omnes animae tristes post coitum), das schweigen am abgrund eines noch offenen grabes. das endgültige schweigen eines uns unbekannten menschen, der, vor uns liegend, die augen wie im schlafe geschlossen hält, während an uns noch alles fliesst und wir ahnungslos bleiben von jener stille.
Gunnar Kollin
Inszenierte Fotografie